David Oistrach 1908 in Odessa geboren, hat die Verdächtigung, er sei ein Wunderkind gewesen stets von sich gewesen, wo gleich er schon mit dreieinhalb Jahren auf einer Kindergeige zu spielen begonnen hatte.
Der kleine Dodick – so nannte Mutter Oistrach ihr Söhnchen – wollte Straßenmusikant werden. Mir schien, es könnte kein größeres Glück geben als mit der Geige durch die Höfe zu ziehen.
Trotzdem verlief Dodicks Umgang mit der geliebten Geige nicht immer ganz harmonisch. Manchmal waren das Fußballspiel mit den Kameraden lieber als die Geigenstunde.
Dann nahm er eine Schere und schnitt kurzerhand die Seiten in zwei.
Pfiffigerweise tat er das am Freitagabend, denn am Samstag und Sonntag blieb die Musikalienhandlung geschlossen.
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