Mittwoch, 4. Dezember 2024


Bronisław Huberman: Leben und Leidenschaften eines vergessenen Genies

Entdecke die fesselnde Biografie eines Virtuosen und Visionärs von Piotr Szalsza

Attention

Wusstest du, dass einer der größten Geiger aller Zeiten gleichzeitig ein mutiger Vordenker für ein vereintes Europa war? Bronisław Huberman war nicht nur ein Virtuose der Violine, sondern auch ein Mensch, der über die Musik hinauswirkte – und dennoch ist sein Name heute kaum bekannt.

Bronisław Huberman vereinte zwei Welten: die feinsinnige Kunst des Geigenspiels und eine tiefgreifende Vision für eine bessere Gesellschaft. Als Kind galt er als Wunderkind, das sein Publikum mit unvergleichlicher Ausdruckskraft und technischer Brillanz in den Bann zog. Doch seine Karriere ging weit über musikalische Höchstleistungen hinaus.

  • Als Mitglied der Paneuropa-Bewegung setzte er sich früh für den Frieden und ein vereintes Europa ein.
  • In den schwierigen 1930er-Jahren zeigte er bemerkenswerte Solidarität: Er unterstützte Opfer politischer Konflikte und gründete ein Orchester, das verfolgten jüdischen Musikern ein Überleben ermöglichte – das heutige Israel Philharmonic Orchestra.
  • In Wien hinterließ er Spuren, die bis heute nachklingen, als Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker und Leiter einer renommierten Meisterklasse.


Piotr Szalszas Biografie beleuchtet diese faszinierende Persönlichkeit von allen Seiten: von den Anfängen als Wunderkind über seine internationale Karriere bis hin zu seinem politischen Engagement. Sie zeigt, wie Hubermans Spiel den Geist einer Epoche prägte und wie sein Wirken Menschen weltweit inspirierte.

Was macht Huberman so einzigartig? Es ist die Verbindung aus künstlerischem Genie und menschlichem Weitblick. Seine Musik war nicht nur Kunst – sie war eine Botschaft, ein Aufruf zur Einheit und Menschlichkeit. Wenn du wissen möchtest, wie ein Künstler nicht nur die Bühnen, sondern auch die Herzen erobern konnte, dann ist Piotr Szalszas Biografie genau das Richtige für dich.

Diese Biografie ist mehr als ein Buch – sie ist eine Einladung, in die Welt eines Künstlers einzutauchen, der mit seiner Leidenschaft und Überzeugung die Welt bewegte.

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Lass dich von Piotr Szalszas Biografie in die Welt eines musikalischen und gesellschaftlichen Visionärs entführen. Bestelle das Buch noch heute und lerne einen Künstler kennen, der die Welt durch seine Musik und seine Taten geprägt hat.

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Freitag, 1. November 2024

Über mich als Pädagoge














 Einem Schüler einer Schülerin etwas auf der Geige beizubringen,  hat mich schon immer fasziniert und dass tut es auch  heute noch.

Ein Geigentechnisches Problem zu lösen und für den Schüler einen machbaren  Weg aufzeigen zu können ,führt zu einer inneren Zufriedenheit und Ausgeglichenheit .

Mein Berufsziel Geigenunterricht zu geben war somit schon sehr bald klar für mich. 

Seit ich 19 Jahre alt geworden bin übe ich diese Tätigkeit bis heute  nach wie vor mit Begeisterung aus.

Somit kann ich jetzt bereits auf eine über 30. Jahre lange Berufserfahrung zurückgreifen. 

Viele Schüler haben bei mir  Geige gelernt. Bis zu 1000 reicht die Zahl .

An verschiedenen Orten habe ich das Geigenspiel den Menschen nähergebracht . Dies zeigt sich auch in meinen Jahre lang gegebenen Sommerkursen in der Stadt Maceio im Nordosten von Brasilien.










👇Hier einige Feedbacks von ehemaligen Schülern und Eltern:


Maxi Gerny aus Ulm

"Lieber Herr Guggenberger , für ihre jahrelange Mühen, ständiger Einsatz und Geduld, bedanke ich mich recht herzlich. Sie waren ein super Lehrer und ich hatte immer viel Spaß beim Geigen."


Ulrike Nover aus Ravensburg

"Lieber Herr Guggenberger , einganz großes Danke-Schön dafür dass durch Sie Christine wieder so viel Freude am Geigenspiel bekommen hat."

"Lieber Berthold vielen Dank für all deine Kraft und Geduld, mit der du Christine die Geigentöne beibringst"

"lieber Berthold, ich möchte dir ganz herzlich danken, für die Arbeit, die du in Christine investiert hast. In der Zeit, in der viele Kinder ihr Instrument weglegen, ist sie dabei geblieben, hat es zu soweit gebracht, dass sie im Orchester so einigermaßen mitspielen kann und beides ist dein Verdienst. Und sie ist immer gerne zur Geigenstunde gegangen."


Nathalie und Petra Birkhold aus Steinheim / Gerstetten

"Vielen Dank für Alles und  vor allem komm für Ihre unglaublich und wohl nie endende Geduld, die sie mit uns haben. Der Unterricht bei Ihnen hat uns immer sehr viel Spaß gemacht !!!"


Familie Mack aus Günzburg 

"Lieber Herr Guggenberger, zum Abschluss des Geigenunterricht für Theresa möchten wir Ihnen ein herzliches Dankeschön sagen. Teresa kam gerne zu Ihnen in den Unterricht und hat dank Ihrer kompetenten und geduldige Arbeitsweise große Fortschritte gemacht."


Familie Marx aus Wildpoldsried

"Lieber Herr Guggenberger, Ihnen ein herzliches Dankeschön für ihre Bemühungen und ihre Geduld unserer Lara das Geigenspiel zu lehren."



Familie Harlander aus Niederstotzingen 

"Dankeschön für die Geigenstunden , die uns viel Freude gemacht haben und einen Kindheitstraum erfüllt hat."


Lena Schriever aus Kempten

"Es ist ein seltsames Gefühl, den Unterricht nach so langer Zeit zu beenden, und ich weiß die Geigenstunden, die ich bei Ihnen hatte, sehr zu schätzen. Herzlichen Dank!"


Corinna Bromberger aus Lindau

"Lieber Herr Guggenberger, ich möchte mich bei Ihnen bedanken, für Ihre Geduld und Beharrlichkeit in der Geigenstunde das Beste aus mir heraus zu holen. Es ist für mich jedes Mal erstaunlich  festzustellen, zu was ich eigentlich fähig bin. Ich muss mich nur von meinen alten Mustern lösen, daran arbeite ich und mit ihrer Hilfe wird aus mir noch eine brauchbare Geigenspielerin. Danke, dass Sie an mich glauben."

"lieber Berthold, jetzt ist es soweit. Nun gehen für mich vier sehr interessante lehrreiche Unterrichtsjahre auf der Geige zu Ende. Du musstest bei mir zuerst einmal ein Fundament errichten. Das war nicht immer  einfach .  Jetzt  ist es aber soweit  dass ich mich auf eigene Füße stellen kann. Dafür danke ich dir und  auch dass du den Unterricht immer sehr individuell auf mich abgestimmt hast."


Anais aus Frankreich

"Lieber Herr Guggenberger, es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihnen zu geigen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder."



Jessica Seibold aus Heidenheim 

"Lieber Herr Guggenberger, ich bin der Ansicht, dass man Wertschätzung und Anerkennung nie oft genug zeigen kann, deswegen diese kleine Aufmerksamkeit. Ich nehme jetzt seit einem Jahr bei Ihnen  und ich bin immer wieder beeindruckt mit wie viel Leidenschaft und Feingefühl sie arbeiten. Sie haben das unglaubliche Talent, die Stunde in einen sicheren Ort zu verwandeln, man kann einfach sein. Ich habe immer das Gefühl, einem Freund zu begegnen. Vielen Dank dafür! Auf ein weiteres Jahr!"


Sophia und Friedwarth aus Steinheim/Heidenheim

"Lieber Berthold, wir danken Dir sehr herzlich für die vielen musikalischen Jahre, die wir mit Dir und dem Ensemble Zigan verbringen durften. Es war eine schöne und prägende Zeit, in der wir viel erlebt und gelernt haben. Wir werden die Zeit niemals vergessen!"


Jonas Möller, aus Bohlheim

"Lieber Berthold, ich wollte einfach nur danke sagen. Für zehn Jahre Geigenunterricht, aber auch für zehn Jahre Begleitung doch alle Phasen des "erwachsen-werden". Ich habe mich immer verstanden und respektiert gefühlt. Die Geige hat mich zu einem großen Teil dazu gemacht, was ich heute bin. Verantwortung, Selbstbewusstsein, die Liebe zum Detail; das alles hast du jede Woche aufs Neue in mir herausgefordert. Danke auch für die große Geduld und die Freiräume, die ich während schwieriger Zeiten bekommen habe. Ich konnte, und kann mir immer noch keinen besseren Geigen – und Lebenslehrer vorstellen. Danke für die großartige Zeit im Ensemble Zigan . Dass ich schon von klein an mitspielen durfte war ein sehr großes Geschenk für mich. Alles Liebe und Gute für die nächste Zeit!"


Claudie Werner und Sigrid aus Zang

"Lieber Berthold! Wir danken dir ganz, ganz herzlich, für über sechs Jahre hingebungsvollen Geigenunterricht für Stefan! Er hat unheimlich viel gelernt bei dir und du hast es verstanden, ihn über manche Krise hinweg immer wieder zu motivieren und bei der Stange zu halten. Auch die Vorspiele, das Streichensemble und natürlich und das Ensemble Zigan  , wo er allmählich von der dritten zur ersten Geige aufsteigen dürfte, waren wesentliche musikalische und zwischenmenschliche Erlebnisse für ihn. Dazu hat sicher auch deine immer freundliche und freundschaftliche Umgangsart beigetragen. So wird er dich als seinen ersten prägenden Geigenlehrer bestimmt immer in dankbarer und positiver Erinnerung behalten! Danke für alles, was du für Stefan getan hast!"


Familie Walburger

"Lieber Herr Guggenberger, Sie haben Samuel viele Jahre begleitet, ihn gefördert und gefordert und ihn damit wachsen lassen. Ein herzliches Dankeschön für Sie."


Schüler der Freien Waldorfsachule Heidenheim 

Magdalena, Jana, Charlotte, Melissa, Anne, Jannik, Ingmarie,  Hannah, Deborah, Rosalie,  Laura, Benita, Sophia, Waltraud, Johanna, Franka, Friedwart

Lieber Herr Guggenberger, wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Nerven und Ihr Engagement bei den Proben des Orchesters.

Lieber Guggenberger, vielen lieben Dank für die Mühe und die Nerven, die sie für uns verbraucht haben. Mit musikalischen Grüßen.

Lieber Herr Guggenberger, herzlichen Dank für Ihren Einsatz und die pädagogisch musikalische Arbeit


Karin Acikgöz aus Herbrechtingen 

Vielen Dank für die wunderschöne Zeit mit Ihnen, sie bleiben und werden immer der beste und coolste Geigenlehrer bleiben. Es war eine lustige Zeit mit Ihnen. 


Marie aus Günzburg

Lieber Herr Guggenberger, ich danke Ihnen vielmals, dass sie mein Geigenlehrer waren. Ich hatte mit Ihnen eine wunderschöne Zeit und mit Ihnen hat Geige spielen super Spaß gemacht. Bleiben Sie weiter so ein super Geigenlehrer


Annelie Richter aus Steinheim

Seit einigen Jahren spiele ich jetzt schon Violine und hatte viel Spaß im Unterricht. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Mir hat gut gefallen, dass er Guggenberger offen für viele Musikstücke war, die ich gerne spielen wollte. Schön war, dass Herr Guggenberger viel Stücke auf dem Klavier oder der Geige begleiten konnte. Den Unterricht kann ich auf jeden Fall empfehlen.


Bianca und Maria Müller aus Söhnstetten

Lieber Herr Guggenberger, vielen herzlichen Dank für alles, was sie Maria an Fähigkeiten auf der Geige beigebracht haben. Sie hat sehr viel bei Ihnen gelernt.


Familie Edelmann aus Aalen

"Lieber Herr Guggenberger vielen Dank für den tollen und Geigenunterricht und die vielen Kilometer, die sie dafür auf sich nehmen.


Johannes Koepf aus Heidenheim, Bohlheim

Vielen Dank für die schönen Geigenstunden

Wir möchten uns ganz herzlich für den schönen Unterricht bedanken

Wir sind sehr froh, sie als kein Lehrer für Johannes zu haben






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Donnerstag, 31. Oktober 2024

„Mozarts Magie in A-Dur – Ein Violin-Konzert voller Überraschungen“


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### Wolfgang Amadeus Mozart und das fünfte Violinkonzert: Ein Juwel der Klassik für Violinisten

Wolfgang Amadeus Mozart, ein Name, der die klassische Musikwelt revolutionierte, hat mit seinem Violinspiel und seinen Kompositionen ein unvergleichliches Vermächtnis hinterlassen. Gerade seine Violinkonzerte, insbesondere das fünfte Konzert in A-Dur (KV 219), zählen zu den faszinierendsten Werken dieser Epoche. Mit seinem einzigartigen Stil hat Mozart eine Form geschaffen, die nicht nur die technischen Fähigkeiten eines Violinspielers herausfordert, sondern auch durch Eleganz und spielerische Virtuosität besticht. Dieser Beitrag beleuchtet, was Mozarts fünftes Violinkonzert so besonders macht und warum es eine der bedeutendsten Kompositionen für die Violine bleibt.


#### Der junge Mozart: Die Salzburger Jahre

Mozarts Anfänge in Salzburg sind geprägt von strengen Vorgaben und hohen Erwartungen. Der Fürsterzbischof Sigismund von Schrattenbach, ein großer Bewunderer des jungen Genies, ernannte ihn bereits als 13-Jährigen zum Konzertmeister seiner Hofkapelle. Der frühe Ruhm brachte dem jungen Mozart viel Verantwortung und wenig Freizeit, was sein Vater Leopold Mozart – selbst ein bekannter Violinpädagoge – ihm jedoch als Notwendigkeit vermittelte. Die Familie Mozart nahm seine musikalische Ausbildung äußerst ernst und arbeitete hart, um Wolfgang auf seine Karriere vorzubereiten.

Später folgte mit Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo ein deutlich strengerer Regent, und Mozart musste neben seinen Konzerten und Reisen auch seine Position am Hof erfüllen. Doch trotz dieser Einschränkungen bedeutete die Zeit in Salzburg für den jungen Komponisten auch ein fruchtbares musikalisches Schaffen, das zur Entstehung seiner fünf Violinkonzerte im Jahr 1775 führte.


#### Mozarts Virtuosität und sein Einfluss auf die Violine

Als Sohn eines angesehenen Violinlehrers brachte Mozart nicht nur Begabung, sondern auch großes Verständnis für das Instrument Violine mit. Leopold Mozart selbst war Autor einer der damals einflussreichsten Violinlehrbücher, *Versuch einer gründlichen Violinschule*, und vermittelte seinem Sohn das technische Können und den musikalischen Ausdruck, die für einen Geiger unentbehrlich sind. Diese Ausbildung half Wolfgang, als er später Werke für die Violine komponierte, die heute zu den Meisterstücken der Klassik gehören.

Das fünfte Violinkonzert in A-Dur ist dafür ein besonders schönes Beispiel. Geschrieben hat Mozart dieses Werk für seine eigenen Auftritte und Aufführungen. Die Musik zeigt sein hohes Niveau als Violinist und fordert auch von den heutigen Interpreten einiges an Virtuosität, Gefühl und Präzision. Die Violinkonzerte von Mozart verbinden Eleganz mit technischer Raffinesse, ohne jemals in reine Technik-Übungen abzudriften. 


#### Der Aufbau und die Besonderheiten des fünften Violinkonzerts

Mozarts fünftes Violinkonzert, das sogenannte "Türkische Konzert", hebt sich besonders durch seinen Aufbau und die Verwendung exotischer Motive ab. Der erste Satz beginnt überraschend mit einem Adagio-Teil, der dem gesamten Konzert eine improvisierte und spielerische Note gibt. Anschließend entwickelt sich das Hauptthema des Allegro aperto mit einer frischen, lebendigen Melodie, die die Zuhörer sofort in den Bann zieht. Auch hier zeigt sich Mozart als Meister der Form und Struktur: Die einzelnen Motive und Themen verweben sich zu einem harmonischen Ganzen, das sowohl den Zuhörer als auch den Violinspieler gleichermaßen begeistert.

Der zweite Satz, das *Adagio*, ist für Mozart untypisch ruhig und besinnlich. Hier steht die Schönheit des Klangs im Vordergrund, und der Solist hat die Gelegenheit, den berühmten „reinen Ton“ zu zeigen, den Leopold Mozart in seinen Briefen an seinen Sohn so betont hat. Im Adagio ist auch der italienische Einfluss spürbar, der durch Mozarts Vorbilder wie Tartini und Nardini geprägt ist. Diese spielerische Sanftheit des Satzes zeigt die romantische Seite des jungen Genies und entführt das Publikum in eine träumerische Welt der Klassik.

Das Finale, ein Rondo im französischen Stil, hebt sich deutlich von den beiden ersten Sätzen ab. Hier bringt Mozart mit einer *alla turca*-Passage exotische Farben ins Spiel und erzeugt eine außergewöhnliche Klangwelt. Die plötzliche Einfügung türkischer Trommeln und Klangfarben ist nicht nur überraschend, sondern auch humorvoll und spritzig, ein musikalischer Spaß, der dem Konzert eine spielerische Note gibt. Mozarts außergewöhnliches Talent, verschiedene Stile und Formen in einem einzigen Werk zu verbinden, zeigt sich hier auf brillante Weise.


#### Ein Werk zum Verlieben – für Hörer und Geiger

Mozarts fünftes Violinkonzert ist in vielerlei Hinsicht ein Meisterwerk. Es ist ein Werk, das sich nicht nur wegen seiner technischen Finesse großer Beliebtheit erfreut, sondern auch wegen seiner leichten, beschwingten Art. Die Musik lässt den Zuhörer spüren, wie viel Freude Mozart selbst am Komponieren und am Spiel hatte. Gleichzeitig bietet das Werk für Violinisten eine großartige Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen, ohne dabei auf prahlerische Virtuosität zurückzugreifen. 

Die "Türkische Episode" im Finale macht das Konzert zusätzlich spannend und verleiht ihm eine gewisse Exotik. Für das Publikum ist es ein Vergnügen, dieses Werk zu hören, das Mozart als Instrumentalvirtuosen und musikalischen Humoristen präsentiert. Es ist diese Mischung aus Eleganz und Humor, die das Werk auch heute noch so beliebt macht. Violinisten haben Freude daran, die vielen kleinen, subtilen Phrasen und überraschenden Wendungen zu gestalten, die das Werk so lebendig und einzigartig machen.


#### Mozarts Erbe in der Violinkunst

Mozarts fünftes Violinkonzert KV 219 ist nicht nur ein Juwel der Klassik, sondern auch ein Geschenk an die Welt der Violine. Es ist ein Werk, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Musiker inspirierend ist. Viele Violinisten beginnen mit der Auseinandersetzung dieses Konzerts, um ein Gespür für Mozarts Stil zu entwickeln und ihre eigene Technik zu verfeinern. Der Einfluss von Mozarts Violinkonzerten, insbesondere das fünfte Konzert, reicht weit über seine Zeit hinaus und inspiriert auch heute noch Musiker und Lehrer weltweit.

Für Anfänger ist es ein hervorragendes Beispiel, wie Violinspiel und Musik auf höchstem Niveau aussehen können, ohne sich in bloßen technischen Spielereien zu verlieren. Die Eleganz und Klarheit, die Mozart in dieses Konzert gelegt hat, bietet den perfekten Einstieg, um die Welt der Klassik und das Violinspiel näher kennenzulernen.


#### Fazit: Ein Werk für die Ewigkeit

Das fünfte Violinkonzert in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart ist ein Beispiel für musikalische Vollkommenheit, das bis heute bewundert wird. Es bringt die Schönheit und Vielseitigkeit der Violine zur Geltung und ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Repertoire eines jeden Geigers. Ob man nun Violine lernen oder einfach nur ein wenig mehr über die Klassik erfahren möchte – Mozarts Violinkonzert Nr. 5 ist eine wunderbare Einladung in seine Welt. Ein Werk voller Humor, Tiefe und spielerischer Leichtigkeit – Mozart in seiner besten Form!Hier ist ein Blog-Beitrag mit den geforderten Inhalten, Keywords und einem ansprechenden Ton für interessierte Laien:


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W. A. MOZART (1756-1791) Violinkonzert D-dur KV 218

 


W. A. MOZART (1756-1791)
Violinkonzert D-dur KV 218
Allegro
Andante cantabile
Rondo (Andante grazioso)

Mozart und sein Vater: Strenge, Arbeit und geniale Musik

Wolfgang Amadeus Mozart ist heute für seine geniale Musik bekannt, aber der Weg dorthin war alles andere als leicht. Hinter seinem Erfolg stand sein Vater Leopold Mozart – selbst ein talentierter Komponist und Geiger, der die Musikausbildung seines Sohnes mit eiserner Disziplin leitete. Für Vater Leopold war das Arbeiten und Lernen der absolute Lebensinhalt, und er erwartete, dass seine Familie diesem Weg folgen würde. Wolfgang und seine ältere Schwester Nannerl mussten sich dieser Strenge unterordnen, vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Das Leben war durchgeplant, und Wolfgang durfte sich nur selten eine Auszeit nehmen, um sich zu vergnügen oder auf den Redouten (öffentliche Tanzveranstaltungen) seine überschäumende Lebensfreude zu zeigen.

Früh übt sich: Mozarts strenges Musiktraining

Neben dem täglichen Klavier-, Orgel- und Geigenspiel wurde Wolfgang vom Vater auch dazu angehalten, seine Sprachkenntnisse in Französisch und Italienisch weiter zu vertiefen. Auf ihren Reisen hatte er diese Sprachen kennengelernt, und Leopold wollte sicherstellen, dass er seine Fähigkeiten nicht vergaß. Außerdem bestand er darauf, dass Wolfgang sich in anderen Wissenschaften weiterbildete, um seinen Geist zu schärfen – durch die Lektüre anspruchsvoller Bücher, vorzugsweise in mehreren Sprachen.

Aber das Lernen war nicht alles: Schon in jungen Jahren wurde Wolfgang fest in die Musikwelt eingebunden. Er war bereits als Konzertmeister in der Hofkapelle des Salzburger Erzbischofs tätig. Das bedeutete, dass er nicht nur in der Kirche spielen musste, sondern auch bei Festen und Konzerten am Hof des Erzbischofs. Der Druck war enorm, und die Anforderungen waren hoch – eine harte Schule für den jungen Musiker.

Die Vielseitigkeit des jungen Mozart: Komponist und Musiker im Dienste des Hofes

Für einen Hofmusiker wie Mozart war es damals üblich, dass zur Anstellung auch Kompositionsaufträge gehörten. Diese Aufträge kamen vom Hof, aber auch von Adeligen und Bürgern aus Salzburg und anderen Städten. Mozart hatte deshalb nicht nur einen vollen Terminkalender, sondern musste oft die Nacht durcharbeiten, um all die Stücke rechtzeitig abzuliefern. Manchmal schrieb er Musik für bestimmte Anlässe oder Feierlichkeiten, und häufig wusste er nicht, wie lange ein Werk im Repertoire bleiben würde. Man kann sich vorstellen, wie hektisch es in dieser Zeit für den jungen Mozart gewesen sein muss.

Obwohl wir nicht sicher wissen, ob die fünf Violinkonzerte aus dem Jahr 1775 im Auftrag entstanden sind, war das Violinkonzert in der damaligen Zeit überaus beliebt. Es ist wahrscheinlich, dass Mozart die Werke sogar selbst am Hof aufführte und so seinem Publikum die Freude an seinen Kompositionen direkt vermitteln konnte.

Ein Blick ins Detail: Mozarts D-Dur Violinkonzert (KV 218)

Das Violinkonzert in D-Dur (KV 218) zeigt besonders gut die Leichtigkeit und Freude, die der junge Mozart in seiner Musik ausdrückte. Der erste Satz, ein frisches und lebhaftes Allegro, eröffnet das Werk mit einem markanten, punktierten Hauptthema, das sofort ins Ohr geht. Dieses Thema strahlt eine sprühende Energie aus, die den Charakter des jungen Mozart wiedergibt: lebendig, voller Ideen und mit einem spielerischen Charme, der das Publikum sofort in den Bann zieht.

Der zweite Satz ist ein wundervoll verträumtes Andante cantabile. Es ist eine Melodie, die die Zuhörer fast in einen Trancezustand versetzt – sie fließt sanft und scheint uns in eine andere Welt zu entführen. Am Ende dieses Satzes gibt es ein kleines, besonderes Detail: die Solovioline wiederholt eine kleine Erinnerung an das Hauptthema, fast wie eine sanfte Verabschiedung von dieser schönen Melodie.

Der dritte und letzte Satz ist ein Rondo, das französische und italienische Stilelemente mit bodenständiger, fast volkstümlicher Freude mischt. Hier lässt Mozart die fröhliche Seite seiner Musik voll zur Geltung kommen. Besonders das sogenannte „Musettenthema“ – eine Melodie, die an einen volkstümlichen Tanz erinnert – ist hier hervorzuheben. Es gibt eine interessante Ähnlichkeit mit einem Tanz namens „Ballo Strasburghese“ aus einer Karnevals-Sinfonie des Komponisten Carl Ditters von Dittersdorf. Diese Ähnlichkeit kann als Anspielung verstanden werden: In einem Brief aus dem Jahr 1777 erwähnte Mozart, dass er dieses Konzert in Augsburg als das „Strassburger Konzert“ aufführte. Vielleicht wollte er damit auf das Tanzmotiv anspielen, das ihm bekannt vorkam und ihm wohl auch persönlich gefiel.

Mozarts Stil: Einfachheit, die begeistert

Das Besondere an Mozarts Stil in diesem Konzert – und in seinen anderen Werken – ist die Balance aus Virtuosität und Zugänglichkeit. Die Musik ist technisch anspruchsvoll, aber sie wirkt niemals übertrieben oder angeberisch. Mozart liebte es, die Virtuosität der Violine zu zeigen, aber immer im Dienst der Musik und ohne in Showeffekte zu verfallen. So gelingt es ihm, das Publikum zu verzaubern, ohne dass man den Eindruck bekommt, die Musik sei nur dazu da, den Musiker zur Schau zu stellen.

Mozarts Kunst bestand darin, Tiefe und Leichtigkeit zu verbinden. Seine Musik erreicht die Herzen der Menschen und wirkt mühelos, obwohl sie oft sehr komplex ist. Auch das D-Dur Violinkonzert KV 218 vermittelt dieses Gefühl von natürlicher Fröhlichkeit und Energie. Es lädt die Zuhörer ein, in die Welt des jungen Mozarts einzutauchen und die Lebensfreude zu spüren, die seine Musik durchzieht.

Fazit: Ein Meisterwerk für die Ewigkeit

Das D-Dur Violinkonzert KV 218 zeigt, wie Mozart trotz harter Disziplin und strenger Erziehung seine Persönlichkeit in die Musik einfließen lassen konnte. Die humorvollen Anspielungen, die lebhafte Rhythmik und die wunderschön ausgearbeiteten Melodien machen dieses Werk zu einem Meisterwerk, das über die Jahrhunderte hinweg immer wieder begeistert.

Mozart hat es geschafft, eine Balance zwischen Kunstfertigkeit und Lebensfreude zu finden. Seine Musik wirkt leicht und zugänglich, aber sie trägt gleichzeitig eine Tiefe, die nur ein Genie wie Mozart erreichen konnte. Wer das D-Dur Konzert hört, spürt die Frische und Lebensfreude des jungen Komponisten und versteht vielleicht ein bisschen besser, warum seine Werke auch heute noch so populär sind.

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Wolfgang Amadeus Mozart: Der Zauber seiner Violinkonzerte mit besonderen Blick auf das in "G-Dur"



Wolfgang Amadeus Mozart: Der Zauber seiner Violinkonzerte

Wenn man an Wolfgang Amadeus Mozart denkt, kommen einem wahrscheinlich seine berühmten Opern und Symphonien in den Sinn. Doch auch seine Violinkonzerte sind von besonderem Zauber erfüllt und zeigen, wie brillant er die Form des Konzerts beherrschte. Dabei lag ihm besonders das Virtuose und Elegante, das diese Werke ausstrahlen.

Mozart verstand es wie kein anderer, seine Musik mit einem Gefühl von Leichtigkeit zu füllen, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Besonders in seinen Violinkonzerten zeigt sich diese einzigartige Kombination. Der Geiger darf technisch brillieren, aber immer im Dienst der Musik und ohne übertriebene Spielereien. Mozart war kein Freund von „Mätzchen“, wie er es selbst genannt hätte. Alles in seinen Konzerten hat einen klaren Zweck und passt perfekt zusammen

 

Woher kam die Inspiration?

Für seine Klavierkonzerte ließ sich Mozart von Johann Christian Bach, dem sogenannten „Londoner Bach“, inspirieren. Doch als er sich der Violine zuwandte, schwebte ihm eine andere Figur vor: Antonio Vivaldi. Von Vivaldi übernahm Mozart die dreisätzige Form, die in seinen Violinkonzerten typisch ist. Die ersten Sätze setzen dabei oft auf ein Wechselspiel zwischen dem Orchester (Tutti) und dem Solisten (Violine). Trotz dieser klaren Struktur wirken seine Konzerte nie starr – vielmehr sprudeln sie vor Frische und Erfindungsreichtum.

Der Solopart in diesen Werken ist herausfordernd, aber elegant. Die Passagen sind wirkungsvoll, aber nie überladen. Mozart verstand es, Virtuosität und musikalische Tiefe zu verbinden, ohne dass eines das andere überdeckt.


 Fünf Violinkonzerte in einem Jahr – Eine kreative Explosion

Im Jahr 1775, als Mozart gerade einmal 19 Jahre alt war, schuf er in kurzer Zeit fünf Violinkonzerte. Damals war er Konzertmeister in Salzburg, und obwohl dies oft als eher langweilige Zeit in seinem Leben beschrieben wird, war sie künstlerisch von großer Bedeutung. In dieser Phase entstanden neben den Konzerten auch Opern wie *Die Gärtnerin aus Liebe* und *Il Rè pastore*. Es war eine Zeit, die von Mozarts Erfolgen in Italien geprägt war und von einer gewissen Leichtigkeit durchzogen wurde – jedenfalls, wenn man den Ärger mit dem Erzbischof einmal außer Acht lässt.

Diese Leichtigkeit spiegelt sich auch in den Konzerten wider. Mozart nahm sich zwar die neuen musikalischen Strömungen der Mannheimer Schule und der Italiener wie Boccherini zum Vorbild, doch seine eigene Handschrift ist unverkennbar. In seinen Konzerten mischt er galante Eleganz mit einer ungestümen, fast draufgängerischen Natürlichkeit.

Besonders die letzten drei der fünf Konzerte – in G-Dur (KV 216), D-Dur (KV 218) und A-Dur (KV 219) – gehören heute zu den beliebtesten und meistgespielten Werken. Sie faszinieren bis heute durch ihre Melodien, ihren frischen Geist und die brillante Orchestrierung.


 Ein näherer Blick auf das G-Dur-Konzert (KV 216)

Das Violinkonzert in G-Dur (KV 216) ist ein wunderbares Beispiel für Mozarts Genie. Der erste Satz beginnt mit einem glanzvollen Allegro, das zwar äußerlich prachtvoll wirkt, aber auch die Tiefe von Mozarts musikalischem Denken zeigt. Der zweite Satz, ein Adagio, ist einfach bezaubernd. Es ist eine dieser Melodien, die scheinbar endlos fließen und sich wie ein breiter Gesangsstrom ausbreiten. Man kann förmlich spüren, wie die Melodie die Zuhörer sanft umarmt und zum Träumen einlädt.

Das Finale des Konzerts, ein Rondo, ist voller Spielfreude und Abwechslung. Das Hauptthema ist fröhlich und lebhaft, doch es wird von verschiedenen „Seitengedanken“ umrahmt. Besonders charmant ist eine zierliche Melodie, die von einer Pizzicato-Begleitung der Streicher unterstützt wird. Später folgt eine derb-fröhliche Volksweise, die auf einer leeren Saite gespielt wird, was dem Stück eine volksmusikalische Note verleiht.


 Warum sind die ersten drei Violinkonzerte so selten zu hören?

Interessanterweise hört man Mozarts erste drei Violinkonzerte – in B-Dur (KV 207), D-Dur (KV 211) und G-Dur (KV 216) – heute eher selten im Konzertsaal. Dabei haben auch diese Werke ihre besonderen Momente. Im B-Dur-Konzert (KV 207) ist es vor allem das Presto im dritten Satz, das durch seine verspielte Energie besticht. Und im G-Dur-Konzert (KV 216) überrascht das Rondo-Finale mit einer übermütigen Fröhlichkeit, die sich förmlich in die Herzen der Zuhörer spielt.


Was macht Mozarts Violinkonzerte so besonders?

Was die Violinkonzerte von Mozart so besonders macht, ist ihre Mischung aus technischer Brillanz und emotionaler Tiefe. Die Soloparts sind virtuos, aber nicht nur Selbstzweck. Sie dienen immer dem musikalischen Ausdruck und sind in die Gesamtdramaturgie des Konzerts eingebettet. Mozarts Konzerte sind nicht einfach nur „Gelegenheitswerke“, wie man vielleicht denken könnte, wenn man hört, dass er fünf√ Violinkonzerte in einem Jahr schrieb. Sie zeigen vielmehr, wie produktiv und erfinderisch er in dieser Phase war.

Die Melodien sind frisch und unverbraucht, die Orchesterbegleitung raffiniert und oft humorvoll. Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie Mozart die verschiedenen musikalischen Elemente miteinander verknüpft. Jedes Konzert erzählt eine eigene kleine Geschichte, und obwohl sie alle einer klaren Form folgen, klingen sie doch immer wieder überraschend anders.


 Fazit: Mozart und die Kunst des Konzerts

Mozarts Violinkonzerte sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie er es verstand, eine klassische Form immer wieder neu zu beleben. Seine Konzerte sind elegant und virtuos, dabei aber nie oberflächlich. Sie strahlen eine Leichtigkeit aus, die sofort gute Laune macht, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Es ist diese einzigartige Kombination, die Mozarts Musik auch nach Jahrhunderten noch so frisch und lebendig erscheinen lässt.

Wer einmal in die Welt seiner Violinkonzerte eintaucht, wird schnell merken, warum sie auch heute noch zu den beliebtesten Stücken auf den Konzertprogrammen der Welt gehören.


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Mittwoch, 12. Juni 2024

Traktat über die Geige

 




Traktat über die Geige 


Die Geige oder Violine wird von einigen Gelehrten wegen der vier deutlich erkennbaren Wirbel an ihrem

Halse zu den Wirbeltieren gezählt, jedenfalls aber im Hinblick auf die regelmäßig an ihr vorkommende

Schnecke und auf den Frosch des Geigenbogens dem Tierreich zugerechnet,

 wozu auch die eigentümlichen Töne verleiten können, die ihr vielfach entlockt werden. 

Trotz alledem sind wohl diejenigen im Recht, die sie als musikalisches Instrument ansehen.


Die Geige ist fast so verbreitet wie das mit Recht so beliebte Klavier. 

Während dies aber eins der schwersten Instrumente ist, kann die Violine bequem mit einer

Hand gehoben werden. 

Die Geigen sehen alle ziemlich gleich aus; um sie voneinander zu unterscheiden, 

gibt man ihnen allerlei wohlklingende Namen wie Amati, Stradivari usw. 

Die feineren Sorten sind, wie bei den Stiefeln, am Lack zu erkennen. 

Man unterscheidet auch echte und unechte Geigen; die echten sind häufig unecht, die unechten aber 

immer echt.

Die Geige ist mit vier Saiten bespannt und widerlegt damit den Satz, daß jedes Ding zwei Seiten hat.

Die Saiten werden aus Därmen hergestellt; die besten kommen aus Darmstadt. Die vierte Saite heißt 

Quinte, Vom lateinischen Quintus, der Fünfte. 

Diese ist am stärksten gespannt und platzt deshalb am häufigsten, was namentlich im Konzert während 

eines zarten Adagios nie seine Wirkung verfehlt. Wenn man gerissene Saiten aus Sparsamkeit wieder 

zusammenknüpft, so empfiehlt es sich nicht, die Knoten gerade über der Griffbrett anzubringen.


Etwa in der Mitte der Geige erhebt sich der sogenannte Steg; rechts und links von ihm befinden sich

die F- Löcher, deren Zweck schwer einzusehen ist, denn größere Gegenstände lassen sich kaum durch sie

in das Innere der Geige befördern. Es ist aber auch nicht zu empfehlen, etwa Geldstücke, Knöpfe, Haar-

locken oder dergleichen hineinzuwerfen, weil man sie schwer wieder herausbekommt und sie auch beim 

Spielen den Ton des Instrumentes nicht wesentlich verbessern. Am besten verzichtet man auf die 

Ausnutzung des Innenraumes ganz. 

Eine der schwierigsten Aufgaben der Geigentechnik ist es, ein Brotkügelchen so durch das eine F-Loch zu 

pusten, daß es zum anderen wieder hinausfliegt. Dies soll selbst Paganini nur ganz selten gelungen sein.


Wie bereits angedeutet, kann die Geige auch zur Erzeugung musikalischer Töne benutzt werden. 

Zu diesem Zwecke werden die Saiten mit Pferdehaaren gestrichen, die an dem sogenannten

 Geigenbogen befestigt sind. Man reibt sie vorher mit einem Stück

Kolophonium ein, das man sich von einem anderen Geiger borgt. Hat man seinen Bogen vergessen

oder versetzt, so kann man die Saiten auch mit dem Finger zupfen, wodurch das sogenannte Pizzikato 

entsteht. Sind Kranke in der Nähe, so dämpft man den Ton der Geige durch Aufsetzen der Sordine , 

die man zu diesem Zwecke aus der rechten Westentasche nimmt.

Man hat schon seit längerer Zeit bemerkt, daß man auch andere Töne als die der leeren Saiten 

hervorbringen kann, wenn man diese mit den Fingern der linken Hand an geeigneten Punkten 

auf das Griffbrett drückt.

Davon wird ziemlich häufig Gebrauch gemacht, und der angehende Geiger tut gut,

 sich jene Punkte zu merken.

Allzu ängstlich braucht er dabei nicht zu sein, denn in der Umgegend liegen auch überall Töne,

 und diese sind namentlich für das sehr verbreitete, sogenannte un reine Spiel von größter Wichtigkeit. 

Ist man zu schwach oder nicht dazu aufgelegt, die Saite ganz herunterzudrücken, 

so entstehen die flötenartigen Flageolett-Töne; man unterscheidet natürliche, 

künstliche und unfreiwillige Flageolett-Töne. Das Schwierigste aber bleibt es immer, 

die leeren Saiten anzustreichen

und dabei mit der linken Hand an den Wirbeln herumzudrehen. Darin üben sich die größten

 Künstler unausgesetzt. Sie versuchen es vor jedem Stüd von neuem, sie benutzen

 während des Spiels jeden freien Augenblick dazu. Was sie an dieser Aufgabe so reizt, ist schwer

zu sagen; vermutlich ist es eben nur die Schwierigkeit der Sache, denn der musikalische Genuß, 

den diese Übung gewährt, muß als sehr mäßig bezeichnet werden.

Was die Haltung des Geigers anbetrifft, so drückt er sein Instrument beim Spiel unter das Kinn, nimmt es

aber unter den rechten Arm, wenn er pausiert oder wenn er sich photographieren läßt.


Dem Pianisten gegenüber ist der Violinspieler dadurch im Nachteil, daß er beim Ankauf von Noten

immer die dicke Klavierstimme mit bezahlen muß. 

Mit Rücksicht auf weniger bemittelte Geiger haben daher


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